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Ein Einblick in die Kundenberatung - Matteo Roma

Ein Einblick in die Aufgaben der Kundenberatung

Die meisten werden etwas damit anfangen können, wenn in der Bank der Begriff „Kundenberatung“ fällt. Jeder hat zumindest eine grobe Vorstellung davon, welche Aufgaben damit verbunden sind –nämlich die Kundinnen und Kunden bezüglich ihrer Finanzen beraten, aber ist das auch alles? In diesem Blogeintrag werde ich einen kurzen Einblick in meinen Alltag in der Beratung geben und einige der wichtigsten Aufgaben vorstellen.

Beginnen wir mit der sogenannten „Überziehungsliste“, die man täglich prüfen muss. Das ist eine Liste, in der diejenigen Personen angezeigt werden, die nicht mehr genügend Geld auf dem Konto haben, um getätigte Überweisungen oder anstehende Lastschrifteinzüge durchzuführen. Auch Kunden und Kundinnen, bei denen das gesetzte Limit (die Überziehungsgrenze) ausgereizt wurde, werden im System angezeigt. Nun muss ich als Berater entscheiden, ob die Überweisungen oder Lastschriften dennoch durchgeführt werden sollen oder nicht. Dabei müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, u.a. wie häufig der Kunde oder die Kundin überzieht, wann das Gehalt eingeht und wie hoch die Überziehung im Vergleich zum erwarteten Gehalt ist. Wenn jemand zum Beispiel jeden Monat in der Überziehungsliste steht, man aber weiß, dass sein Gehalt immer erst am Monatsende eingeht, kann die ausstehende Transaktion oft trotzdem genehmigt werden.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, zu kontrollieren, ob die Kreditraten der Kundinnen und Kunden rechtzeitig bezahlt werden. Falls dies nicht der Fall ist, muss man mit ihnen in Kontakt treten und sie darauf aufmerksam machen, damit es nicht zu Problemen kommt.

Während eines Arbeitstages beantwortet man zudem auch viele Fragen, die über verschiedene Kanäle gestellt werden. Neben der klassischen Kommunikation über Telefon und E-Mail erhält man auch Nachrichten durch das Onlinebanking-Portal. Ebenso wichtig ist die Filiale als Anlaufstelle für persönliche Gespräche mit unseren Kundinnen und Kunden. Das bedeutet, dass man in der Kundenberatung auch für unerwartete Termine zur Verfügung stehen muss, weshalb dieser Beruf auch ein hohes Maß an Spontanität erfordert.

Neben der Kundenbetreuung muss man zudem auch die Zeit finden, aktiv neue Termine zu vereinbaren. Auch hier arbeitet man mit einer Software. Diese erstellt in regelmäßigen Abständen eine Liste, in der diejenigen Kundinnen und Kunden aufgelistet sind, mit denen ein Termin sinnvoll wäre.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Arbeit eines Kundenberaters bzw. einer Kundenberaterin sehr abwechslungsreich und vielfältig ist. Die hier vorgestellten Tätigkeiten sind dabei nur ein kleiner Teil des vielfältigen Aufgabenfeldes, welches in der Gesamtheit für einen Blogeintrag zu umfangreich wäre. Ich hoffe, ich konnte Euch trotzdem einen kleinen Einblick in den Alltag der Beratung geben und bedanke mich bei den aufmerksamen Leserinnen und Lesern.

Arbeiten im Kundenbereich - Nele Schneider

Wie ist das, im Kundenbereich zu arbeiten?

Ob am Schalter, in der Beratung oder am Telefon, wir sind alle stets bemüht, uns den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden anzunehmen und die beste Lösung für sie zu finden. Aber wie ist das eigentlich so, im ständigen Kundenkontakt zu stehen?

Erstmal ist jeder Kunde bzw. jede Kundin anders, weshalb man sich auch immer wieder neu anpassen muss. Der überwiegende Teil unserer Kunden ist aber sehr freundlich und vor allem auch dankbar. Egal, ob sie am Ende des Tages einen Kredit bekommen haben, ihnen ein Konto eröffnet wurde oder man ihnen auch nur das Online-Banking eingerichtet hat - dass sie glücklich und mit einem Lächeln nach Hause gehen, gibt einem viel zurück.

Und wenn wirklich mal ein unzufriedener Kunde zum Schalter kommt, wird man (gerade am Anfang) vom Team nicht damit allein gelassen. Die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen sind stets in der Nähe, um bei Bedarf einzugreifen. Bei mir kamen sie oft schon von sich aus dazu, um mich zu unterstützen.

Auch in anderen Belangen kann ich mich jederzeit mit ihnen austauschen, wobei mir zugehört wird und ich meist von ihrer beruflichen Erfahrung und ihrem Rat profitieren kann. Aber am wichtigsten ist: Mit der Zeit kommt auch die Sicherheit! Umso mehr man dazu lernt und je besser man die Prozesse kennt, desto sicherer wird das eigene Auftreten ganz automatisch.

Eine Situation, an die ich mich auch noch lange erinnern werde, war zum Beispiel ein Kunde, der fragte, ob wir ihm sein Online-Banking auf dem Handy einrichten könnten. Trotz anfänglicher Komplikationen (er konnte  beispielsweise nicht alle Konten einsehen, für die er bevollmächtigt war), ist es mir mithilfe eines Kollegen schließlich gelungen. In der darauffolgenden Woche kam er erneut in die Bank, während ich in der Berufsschule war, und ließ mir nochmals seinen Dank ausrichten. Das hat mich wirklich unwahrscheinlich gefreut!

Als ich mich hier beworben habe, war mir bewusst, dass ich viel im Kundenkontakt stehen würde. Und genau deshalb wollte ich meine Ausbildung hier machen. Jedes Mal, wenn ich jemandem weiterhelfen kann und die Freude der Kunden sehe, bestärkt das meine Entscheidung aufs Neue.